Android Market

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Der Market ist eine des Unternehmens , die meist auf Smartphones mit dem Betriebssystem Android ausgeliefert wird. Mit Android Market können Programme und Spiele heruntergeladen und installiert werden.

Wie bei den Konkurrenten, dem App Store von Apple oder dem Windows Phone Marketplace von , stammen die angebotenen Programme fast ausschließlich von Drittunternehmen und freien Programmierern. Der Preis kann vom Entwickler frei bestimmt werden. Es wird eine große Auswahl sowohl kostenloser als auch kostenpflichtiger Programme angeboten, wobei der Anteil an kostenlosen Applikationen überwiegt.

Geschichte

Google Play Store wurde am 28. August 2008 als Android Market angekündigt und am 22. Oktober 2008 für die Nutzung zur Verfügung gestellt.

Seit dem 3. April 2009 unterstützte die deutsche Ausführung des Android Market auch die Bezahlfunktion für kostenpflichtige Applikationen. Zuvor war dies nur für Nutzer aus den USA und Großbritannien möglich. Somit können deutsche und österreichische Nutzer kostenpflichtige Anwendungen über das Softwareportal beziehen.

Seit dem 13. Mai 2009 können deutsche und österreichische Entwickler kostenpflichtige Anwendungen im Softwareportal anbieten. Am 6. März 2012 wurde der Android Market in Google Play Store umgetauft.

Seit dem 14. Juni 2012 sind im Google Play Store in Deutschland auch E-Books unter dem Angebotsnamen “Books on Google Play” erhältlich. Der Suchmaschinenkonzern hatte im Rahmen des Projekts Google Books im Jahr 2004 damit begonnen, Bücher von mehr als 35.000 Verlagen in mehr als 100 Ländern sowie über 400 Sprachen zu digitalisieren. Bis 2015, so das genannte Ziel, sollen mehr als 15 Millionen Bücher online gespeichert sein.

Im August 2012 hat Google unter der Bezeichnung Google Play Movies in Deutschland den Download von Kinofilmen freigeschaltet, nachdem dieser bislang nur in den USA und einigen anderen Ländern verfügbar war. Filme können nicht dauerhaft gekauft, sondern lediglich ausgeliehen werden und sind sowohl in SD- als auch HD-Qualität erhältlich. Mit Play Movies holt Google weiter auf den iTunes Store von Apple auf, welcher derzeit jedoch eine größere Auswahl bietet und im Gegensatz zum Play Store u.a. auch Fernsehserien im Angebot hat.

Anfang 2013 waren über 800.000 Inhalte verfügbar. Google Play überholte damit den Apple App Store. Im April 2013 sank die Zahl der verfügbaren auf 700.000, nachdem Google mehr als 60.000 Anwendungen aus dem Portal entfernte.

Verfügbarkeit

Das Programm Google Play Store ist auf den meisten Android-Geräten bereits vorinstalliert. Gemäß Google-Richtlinien wird nichtkompatiblen Geräten (z. B. diversen Tiefpreis-Tablets) jedoch der Zugang verwehrt.

Nach dem Start erscheint bei bestehender Internetverbindung eine Startseite mit verschiedenen Applikationsempfehlungen. Seit dem 2. Februar 2011 ist es auch möglich, über einen Webbrowser vom PC aus auf den Store zuzugreifen. Die zu installierenden Programme werden dabei an das Android-Gerät gesendet und dort installiert. Voraussetzung ist ein bestehendes Google-Konto.

Seit Version 3.3.11 kann der ehemalige Android Market bei Bedarf alle verfügbaren Anwendungs-Updates automatisch einspielen. Damit das nicht zu Lasten eines mobilen Datentarifs geht, kann das Programm so eingestellt werden, dass Updates nur dann heruntergeladen werden, wenn eine Verbindung zu einem WLAN-Funknetz besteht.

Anzahl der Apps

Ende Januar 2012 waren im damaligen Android Market mehr als 360.000 Anwendungen verfügbar, die insgesamt über 10 Mrd. Mal heruntergeladen wurden. Die Anzahl aller bisher hochgeladenen Anwendungen ist deutlich höher, da Apps ständig wieder aus dem Markt entfernt werden. Der Umsatz beträgt ca. fünf Mio. US-Dollar pro Monat. Etwas mehr als 15 Prozent der Anwendungen im Google Play Store sind Spiele. Das Anbieten kostenpflichtiger Anwendungen im Google Play Store ist Entwicklern mit Wohnsitz in ausgewählten Staaten (darunter Deutschland und Österreich) vorbehalten. Kostenfreie Software macht etwa 65 Prozent der Software des Stores aus.

Bezahlkonzept

Lange war es ausschließlich mit dem von Google selbst angebotenen Google Wallet möglich, kostenpflichtige Applikationen im Android Market zu erwerben. Innerhalb dieses Systems gibt es die Möglichkeit, per Kredit- bzw. Debitkarte zu bezahlen. In Deutschland können Mobilfunkkunden von T-, Vodafone und auch O2, in den USA Kunden von T-Mobile sowie AT&T auch über ihre Telefonabrechnung bezahlen. Einige Entwickler bieten ihre Applikationen auch (oder ausschließlich) zum Download direkt von der eigenen Website an; so entfallen die durch Google Wallet gegebenen Hürden, und es können alternative Zahlungsverfahren verwendet werden.

Seit langem befindet sich die -Tochter PayPal in Gesprächen mit Google, um Software aus dem Google Play Store auch über dieses Bezahlsystem erwerben zu können. Im Mai 2012 kündigte das Telekommunikationsunternehmen Telefónica Germany an, dass von Google Play heruntergeladene Apps und Computerspiele über die Handyrechnung der Mobilfunk-Tochtergesellschaft O2 bezahlt werden können.

Zusammenarbeit mit Entwicklern

Die Anmeldung für Entwickler im Google Play Store kostet eine einmalige Registrierungsgebühr von 25 US-Dollar. Auf die inhaltliche Überprüfung jeder einzelnen Anwendung verzichtet Google, stattdessen findet lediglich eine Überprüfung der Identität des Entwicklers und seit Februar 2012 auf vorhandene Malware statt, bevor die entsprechende Anwendung freigegeben wird. Google verlangt von den Entwicklern, genauso wie Apple und Microsoft, eine Transaktionsgebühr in Höhe von 30 Prozent des Verkaufspreises. Zusätzlich stellt Google die Android Developers Platform zur Verfügung. Neben Tutorials, Code-Beispielen, technischen Artikeln sowie Tipps und Tricks gibt es für die Entwickler dort Gelegenheit, sich untereinander via Chat oder Forum auszutauschen.

Kontroverse

Der Google Play Store lässt sich nur mit einem Google-Konto nutzen. Einige Entwickler bieten an, ihre Applikationen direkt von ihrer eigenen Website bzw. in einem Portal herunterzuladen und direkt zu installieren. Die Anzahl der so angebotenen Apps ist jedoch, verglichen mit dem Google Play Store, gering.

Google hat die Möglichkeit, Software ohne Nachfrage des Nutzers zu löschen und zu installieren.  Falls Google eine kostenpflichtige Software löscht, erhält der Kunde den Kaufpreis zurück. Im Juni 2010 hat Google erstmals Anwendungen auf den Endgeräten der Anwender durch einen entfernten Zugriff gelöscht, da ein Sicherheitsexperte demonstrieren wollte, wie einfach Schadsoftware auf Android-Smartphones verbreitet werden kann. Auch bei Geräten wie beispielsweise dem Apple iPhone oder dem Amazon Kindle besteht die Möglichkeit, über einen Fernzugriff Daten auf dem Endgerät zu löschen. Jedoch ist nicht bekannt, dass Apple oder Amazon auch eine Installationsmöglichkeit wie Google besitzen.

Alternativen zum Android Market

Neben dem Android Market steht Entwicklern und Endanwendern eine Reihe anderer Märkte und Plattformen für Android-Software offen. Da Android eine offene Plattform ist, ermöglicht es jedem, in dieses Geschäft einzusteigen, ohne irgendwelche Lizenzen zu bezahlen oder ein non-disclosure agreement zu akzeptieren. Die Alternativen verfügen jedoch nicht über die Vielfalt, die der Google Android Market bietet.

  • SlideME bietet eine Plattform für Entwickler und Benutzer von Android. Entwickler können ihre Applikation kostenlos oder auch kostenpflichtig bei SlideME veröffentlichen, Benutzer können diese Applikation von SlideME beziehen. Außerdem besteht eine Möglichkeit, einen Entwickler anzuheuern. In diesem Market können Bezahlungen via PayPal, Amazon oder Kreditkarte getätigt werden. Um die Apps herunterzuladen, muss man eine App namens “SAM” (SlideME Application Manager) auf dem installieren. Der SlideME Market umfasst ca. 2000 Applikationen.
  • AndAppStore bietet auch eine eigene Anwendung, mit der Apps heruntergeladen werden können. Der Market umfasst ca. 1000 Applikationen, kostenpflichtige Apps können via PayPal bezahlt werden.
  • OnlyAndroid bietet ebenfalls eine eigene Anwendung, mit der Apps direkt über das heruntergeladen werden können. Hier kann man auch nach Programmen suchen, Rezensionen schreiben u. ä.
  • pdassi bietet ebenfalls eine eigene Anwendung, mit der Apps heruntergeladen werden können.
  • HandanGo bietet auch eine eigene Anwendung, mit dieser werden überwiegend Klingeltöne zum Herunterladen angeboten.
  • GetJar enthält auch eigene Anwendungen. Der GetJar Market umfasst ca. 16.600 Applikationen.
  • AndroidPIT betreibt einen eigenen Store und bietet auch anderen Unternehmen diesen Store für ihre Android-Geräte an. Hierzu gehören Unternehmen wie 1&1, Telefunken, Pearl, Point of View und Interpad
  • der Amazon Appstore ist ein vom Online-Versandhändler Amazon angebotener Android Store und umfasst momentan ca. 9000 Apps (Stand: Mai 2011). Jeden Tag wird dort eine eigentlich kostenpflichtige App kostenlos angeboten.

 

Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Android_Market)

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